Eisenach und die Thüringer Landtagswahl
Am ersten September fand in Thüringen eine Landtagswahl statt, bei welcher die sogenannte „AFD“ als stärkste Kraft gewann. Auch Marburg hat eine Partnerstadt im, Bundesland Thüringen, das sogenannte „Eisenach“, welches im Wahlbezirk Eisenach im Wartburgkreis liegt. Dort erhielt die sogenannte „AFD“ keinen Abgeordnetenstand, es gewann Ulrike Jary (CDU) mit über 40%, gefolgt von Katja Wolf (BSW) und Phillip Pommer (Die Linke). In den Landesstimmen gewann die AFD jedoch bei 31% der Stimmen. Dass die Rechtsextreme AFD in Eisenach eine starke Kraft sein würde ist kein Wunder, da diese zusammen mit der ähnlich gesinnten Heimatspartei (ehemals NPD) mehrere Stadträte stellt und fleißig Wahlwerbung im Umland verbreitet hat. Katja Wolf, vorsitzende des BSW in Thüringen und ehemalige Oberbürgermeisterin Eisenachs steht rechten Parteien eher Feindlich gegenüber und verweigerte es, den in ihrer Amtszeit gewählten rechtsextremen Stadträten die Hand zu schütteln. Da der Marburger Stadtrat eher links gesinnt ist, scheinen sich die Partnerstädte politisch immer weiter zu spalten. Nach der Wende haben viele ehemalige DDR-Bürger ihre Wohnung und andere Besitztümer verloren, sie hatten den Eindruck, Politisch keine Mitsprache ausführen zu können und schoben ihren Verdruss gegen das System auf Einwanderer, sei es aus Griechenland oder aus Syrien. Auch sehen sich einige Ostdeutsche, und das nicht nur die älteren als „Bürger zweiter Klasse“, durch die Geringere monetäre Leistung des Ostens nach der Wende und die steigende Armut. Marburg hingegen war während der Existenz der Bundesrepublik bisher immer eine Universitätsstadt und eher links und liberal gesinnt, eine Studentenhochburg. Im folgenden ist dies ein hochinteressanter Fall, den es zu beobachten lohnen sollte.
von Moutaz und Tinko
bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/th%C3%BCringen-eisenach-wartburg-luther-874529/ Urheber: klausdie
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